Das Micro-Magazin befasst sich mit Otl Aicher, seinem typografischen Vermächtnis und seiner manifestierten Ansicht über die Rolle der visuellen und analogen Kommunikation in einer zunehmend digitaler werdenden Welt. In dem Kapitelauszug aus seinem Buch »analog und digital« erläutert er die Notwendigkeit des Analogen als Orientierung und Menschlichkeit in einem komplexen und modernen Zeitalter. Das Design orientiert sich grundsätzlich an allen typografischen Arbeiten von Otl Aicher. Seine Gestaltung zeichnet sich vor allem durch Reduktion, Klarheit und großzügige Weißräume aus. Der Text ist ausschließlich in der Schrift Rotis gesetzt, und zeichnet sich durch den vollständigen Verzicht auf Majuskeln aus. Die Kolumnen weisen einen sehr geringen Zeilenabstand auf, was einen dunklen und prominenten Grauwert erzeugt. Diese speziellen Merkmale werden in dem Micro-Magazin aufgegriffen aber durch die untypische Farbigkeit von Papier und Fotos kontrastiert. Auszeichnungen, Fotos, Farbe und Material wurden gezielt ausgewählt, um den Inhalt des Textes auf eine humorvolle Weise und losgelöst von Otl Aichers Prinzipien zu visualisieren und zu verstehen.